Algarve-Dorf ohne Wasser, nachdem Bierdosen in den Wassertank geworfen wurden
Aktualisiert am 25. August 2024 von Ralf Hoesen
Die Wasserversorgung von Burgau ware am Mittwoch unterbrochen.
Das westalgarvische Dorf Burgau in Vila do Bispo war seit Mittwoch ohne Wasser, nachdem Bier- und Softdrinkdosen in das örtliche Wasserreservoir geworfen wurden und das vorhandene Wasser, welches auch das Trinkwasser der Region ist, verunreinigten.
Berichten zufolge wurde der Wassertank am Dienstagabend von einer Gruppe aufgebrochen, die die Gegenstände ins Wasser warf.
In einer Erklärung, die auf den Social-Media-Seiten des Gemeinderats von Vila do Bispo veröffentlicht wurde, erklärt Bürgermeisterin Rute Silva, dass die Wasserversorgung des Dorfes, der Urbanisation Quinta da Fortaleza und aller durch den Stausee versorgten Grundstücke unterbrochen wurde, nachdem der Gemeinderat die Gesundheitsbehörden und die Polizei der GNR kontaktiert hatte. Die Stadtverwaltung fügt hinzu, dass sie sich an deren Richtlinien hält und dass die Situation derzeit von der PJ-Polizei (Policia Judiciaria = Kriminalpolizei) und anderen zuständigen Stellen untersucht wird.
Das gesamte im Wassertank verbliebene Wasser wird für „nicht trinkbare Zwecke“ verwendet, so die Stadtverwaltung, und fügt hinzu, dass der Tank gereinigt und wieder aufgefüllt wird, um den vorherigen Wasserstand wiederherzustellen. Zur schnelleren Befüllung des Wasserreservoirs auf der Quinta da Fortaleza wurden auch die Feuerwehr und Tankwagen zu Hilfe geholt, der der Wasserverbrauch den den sommerlichen Temperaturen und der hohen Besucherzahlen sehr hoch ist.
„Dieser Vorgang wird mehrere Stunden dauern, und es ist nicht abzusehen, wann er abgeschlossen sein wird. Die Unterbrechung der Wasserversorgung soll die öffentliche Gesundheit, die Sicherheit und das Wohlergehen der Bevölkerung gewährleisten“, fügte der Stadtrat hinzu und riet den Bewohnern der betroffenen Gebiete, das Wasser in ihren Leitungen nicht für den menschlichen Verzehr zu verwenden.
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