Wohnmobile: Portugals Tourismus schafft ein nationales intelligentes Netz von Servicebereichen
Aktualisiert am 19. Juli 2020 von Algarve Guide
Die erste ASA in Portugal hat ihren Sitz in Ponte de Sor – Alentejo und wurde diesen Donnerstag eingeweiht.
Die Mode für Wohnmobile setzte sich in Portugal aufgrund des internationalen Einflusses bereits durch und gewann mit der Covid-19-Pandemie, die eine steigende Nachfrage nach dieser Art von Tourismus auslöste, neuen Schwung.
Um auf diese Marktentwicklung zu reagieren, hat Turismo de Portugal (RTA) ein Aktionsprogramm in Arbeit, das bis Ende 2021 die Schaffung eines intelligenten nationalen Netzes von Raststätten für Wohnmobile – Life Campers – mit mehr und besseren Informationen für Touristen und einer Verstärkung der Kontrolle und Sanktionierung illegaler Praktiken vorsieht.
In diesen Servicebereichen finden die Wohnmobile im Dauerbetrieb rund um die Uhr Stellplätze zum Abstellen und Übernachten der Wohnmobile, die die Versorgung mit elektrischer Energie sowie die Wasserversorgung und Müllentsorgung sicherstellen.
Zusätzlich zur Abdeckung des gesamten nationalen Territoriums wird die Verwaltung dieser Räume vernetzt, und zwar durch den Anschluss an eine gemeinsame elektronische Plattform, die ihre Georeferenzierung, aktualisierte Informationen über die in jedem ASA (Área de Serviço para Autocaravanas) verfügbaren Dienstleistungen, die Überwachung der Besetzung und Online-Reservierungen ermöglicht.
Der Wohnwagentourismus, das zweite Segment, wächst in Portugal und Europa schnell.
Etwa 80% der Wohnmobilisten sind Ausländer – meist Deutsche, Franzosen und Spanier – im Ruhestand und schätzen die Kultur und Gastronomie der von ihnen besuchten Reiseziele sowie den lokalen Handel.
Sie ziehen es vor, in der Mittel- und Nebensaison zu reisen, was positiv zum Kampf gegen die Saisonabhängigkeit beiträgt, und haben einen größeren Appetit auf Küstenorte, nämlich die Küsten des Alentejo und der Algarve.
Projekt beginnt im Alentejo und Ribatejo
Die erste Raststätte für Wohnmobile (ASA) auf nationalem Territorium, die sich in Ponte de Sor – Alentejo befindet, wurde am Donnerstag, den 16. Juli 2020, vom Staatssekretär für Tourismus eingeweiht und markiert den Beginn des Aktionsprogramms zur Schaffung der Voraussetzungen und Förderung eines nachhaltigen Wohnmobils.
Ziel ist die Ausdehnung des Projekts auf das ganze Land, mit der Eröffnung neuer Unterstützungslinien des Valorize-Programms und in Abstimmung mit den verschiedenen regionalen Entitäten des Tourismus.
Das Projekt wird, wie das portugiesische Fremdenverkehrsamt in einer Pressemitteilung mitteilt, in Alentejo und Ribatejo in 27 Gemeinden initiiert, die 41 Anträge auf finanzielle Unterstützung im Rahmen des Valorize-Programms für die Schaffung oder Neuqualifizierung von ASA in ihren jeweiligen Gebieten eingereicht haben, in Zusammenarbeit mit dem ERT Alentejo, das einen Ankerantrag für die Entwicklung von Aktionen zur Verbreitung, Sensibilisierung, Animation, Ausbildung, Verwaltung und Koordinierung der Initiative in der Region eingereicht hat.
Diese 28 Erstanträge stellen eine Gesamtinvestition von 3 Millionen Euro und eine genehmigte finanzielle Unterstützung von 2 Millionen Euro dar.
Gleichzeitig weist die öffentliche Einrichtung darauf hin, dass Sensibilisierungsmaßnahmen für Wohnmobilfahrer geplant sind, um bewährte Praktiken in der Modalität zu verbreiten und auch um die Überwachung und Sanktionierung illegaler Situationen zu verstärken. Mit dem GNR, dem PSP, der Nationalen Schifffahrtsbehörde und dem ICNF (Institut für Naturschutz und Wälder) wurden Kooperationsprotokolle erstellt.
Der Tourismus in Portugal hat in Zusammenarbeit mit dem portugiesischen Camping- und Bergsteigerverband und den Verbänden des Sektors auch einen Leitfaden für gute Nachhaltigkeitspraktiken für Motorcaravaning entwickelt und setzt gute sanitäre Praktiken für die Praxis dieser Modalität ein, in Übereinstimmung mit den Richtlinien der DGS, mit Schulungen für Unternehmen und Angestellte im Rahmen der Initiative Sauber & Sicher.