Info über die neuen Vorschriften für Handgepäck in Flugzeugen, die im September in Kraft treten werden
Aktualisiert am 25. August 2024 von Ralf Hoesen
Ab dem 1. September 2024 wird es im Flugverkehr in der Europäischen Union zu erheblichen Änderungen in Bezug auf den Transport von Flüssigkeiten im Handgepäck kommen. Diese Änderungen, die durch eine neue EU-Luftsicherheitsrichtlinie auferlegt werden, werden sich unmittelbar auf alle Flughäfen auswirken, die unter diese Vorschriften fallen, und erfordern eine rasche Anpassung der Passagiere und der Flughafeninfrastrukturen.
Bisher war es auf einigen europäischen Flughäfen durch die Einführung hochmoderner Scanner, so genannter C3-Scanner, möglich, Flüssigkeiten im Handgepäck mit weniger Einschränkungen zu transportieren. Diese Geräte ermöglichten eine detaillierte Inspektion des Gepäcks und boten mehr Flexibilität bei der Menge der erlaubten Flüssigkeiten. Ab September wird diese Technologie jedoch verboten, da die C3-Scanner nach Angaben des Airports Council International (ACI) die erforderlichen Sicherheitsstandards noch nicht vollständig erfüllen.
Infolgedessen müssen alle europäischen Flughäfen, darunter auch die wichtigsten portugiesischen Drehkreuze wie die Flughäfen Lissabon und Porto, zu den bisherigen Regeln zurückkehren. Das bedeutet, dass im Handgepäck mitgeführte Flüssigkeiten wieder den Grenzwert von 100 ml pro Behälter einhalten müssen, die in einem durchsichtigen Plastikbeutel mit einem Fassungsvermögen von maximal 1 Liter verpackt sind.
Diese Wiedereinführung von Beschränkungen wird sich sicherlich auf das Reisen auswirken, insbesondere für diejenigen, die an die größere Flexibilität an Flughäfen mit C3-Technologie gewöhnt waren. Die Fluggäste sollten sich also darauf einstellen, dass sie sich wieder an diese strengen Regeln halten müssen, wenn sie Flüssigkeiten im Handgepäck mitnehmen wollen.
Was die Abmessungen des Handgepäcks betrifft, so gibt es derzeit auf europäischer Ebene keine einheitliche Norm, so dass jede Fluggesellschaft ihre eigenen Regeln festlegen kann. Die International Air Transport Association (IATA) empfiehlt, dass die Abmessungen des Handgepäcks 55 cm x 35 cm x 20 cm nicht überschreiten sollten. Diese Maße können jedoch von einer Fluggesellschaft zur anderen erheblich variieren.
Es ist jedoch zu erwarten, dass sich diese Situation ändern wird, wie das Online Magazin Executive Digest erklärt. Kürzlich hat das Europäische Parlament einen Vorschlag zur Harmonisierung der Abmessungen des Handgepäcks angenommen, wobei gleichzeitig sichergestellt werden soll, dass es für alle Fluggäste kostenlos ist. Damit diese Maßnahme umgesetzt werden kann, muss der Europäische Rat sie noch genehmigen und ein Datum für ihr Inkrafttreten festlegen.
Bis zur förmlichen Verabschiedung dieser neuen Vorschriften sollten die Fluggäste weiterhin die spezifischen Richtlinien der Fluggesellschaften, mit denen sie reisen, befolgen und sicherstellen, dass ihr Handgepäck den zulässigen Abmessungen entspricht, um mögliche Pannen beim Einsteigen zu vermeiden.
Diese neuen Vorschriften für die Beförderung von Flüssigkeiten und Handgepäck verstärken die Sicherheitsmaßnahmen an europäischen Flughäfen. Auch wenn sie für die Fluggäste eine zusätzliche Herausforderung darstellen, ist es wichtig, gut informiert und vorbereitet zu sein, um die neuen Vorschriften einzuhalten. Nur so kann eine reibungslose Reise ohne unangenehme Überraschungen gewährleistet werden.
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